Lehrveranstaltung

Das Seminar versetzt die Studierenden in die Situation sich mit wirtschaftsinformatischen Problemen differenziert auseinander setzen zu müssen.

Bitcoin erregte im Jahr 2008 erstmals Aufmerksamkeit als dezentrales Bezahlsystem ohne die Notwendigkeit einer dritten zentralen Instanz zur Herstellung von Vertrauen und der Verwaltung von Geldmitteln. Trotz seines innovativen Charakters konnte sich Bitcoin als Bezahlsystem bis heute nicht durchsetzten. Im Gegensatz dazu finden Investoren, Unternehmen und die Industrie zunehmendes Interesse an der technologischen Grundlage Bitcoins. Diese ist ein dezentral organisiertes Register, die sogenannten Blockchain, die auf Basis eines Peer-to-Peer Netzwerkes Konsens herstellt. Beispielhaft für diese Entwicklung ist das Unternehmen R3, ein Konsortium aus 42 Finanzinstituten zur Entwicklung und Erforschung der Blockchain sowie potentiellen Anwendungsfeldern. Neben weiteren Unternehmen in der Finanzbranche (z.B. NASDAQ) experimentieren auch zahlreiche Technologie-Unternehmen wie Microsoft oder die LINUX Foundation mit industrie-spezifischen Anwendungen der Blockchain.

Dieses Seminar widmet sich der Frage, welche Rolle die Blockchain zukünftig in Märkten spielen wird und welche Voraussetzungen hierfür notwendig sind. Ziel ist es, die entsprechenden Anwendungsfelder der Blockchain zu analysieren, Zusammenhänge aufzuzeigen sowie die und existierende sowie denkbare Geschäftsmodelle zu evaluieren. Die Fachliteratur zu diesen Analysen ist überschaubar, daher wird von den Studierenden hohe Eigeninitiative und die Fähigkeit zu Transferleistungen verlangt.

Weitere Informationen zur Anmeldung und Ablauf: http://files.telematik.uni-freiburg.de/ext/Kursbeschreibung.docx